Freitag, 20. Januar 2012

绝城芋儿鸡

Dodosai:看完熊猫回来,拖着行李好不容易拐到这家小巷子里的小店。这是这次回国吃到的最最吵的店子,因为人太多。。。坐的满满的。。。。看墙上的菜单我很茫然。。只好点了第一排貌似招牌的芋头鸡。在饥饿和吵杂中很艰难的等到了我们那一锅。不过等待是值得的,芋头和鸡肉都很棒。很难用语言描述,反正写着写着我居然开始流口水。。。。。我俩埋头苦吃,居然干掉了不小的一锅。陶华德表示说越吃越好吃。。。 


陶华德: Das Jue Cheng Yu'er Ji 绝城芋儿鸡 in Chengdu war eins der Restaurants, die Dodosai nicht zufällig ausgesucht hatte. Wenn wir schon am Vortag keinen Feuertopf hatten, so wollten wir hier eine spezielle Art dieser Sichuan-Spezialität probieren: das Gericht heißt  Yu'er Ji 芋儿鸡, wobei 芋儿 für Gemüsebällchen steht und 鸡 den Fleischzusatz bezeichnet, in diesem Fall Hühnchen. Prinzipiell wird dieses Topfgericht dort auch mit z.B. Hase, Hühnerfüßen oder Frosch angeboten und heißt dann dementsprechend anders. Fleisch und Bällchen schwimmen in einer Brühe mit vor allem viel Chili und noch jeder Menge mir unbekannter Gewürze. Auf jedem der Tische ist ein solcher Topf eingebaut, der von unten mit einer Gasflamme beheizt werden kann. So kann man 芋儿鸡 direkt aus dem Topf essen.

Essen im 绝城芋儿鸡 ist ein Erlebnis für sich. Der Laden ist nicht eben groß. Die Eingangstür befindet sich in der Mitte, eine weitere Tür führt seitlich direkt zur Küche, in die man hineinschauen kann. Es gibt keine Fenster. Statt dessen befinden sich an den Wänden dreizehn (so glaube ich mich zu erinnern) Ventilatoren in gleichmäßigen Abständen, die über die nicht gerade viel zahlreicheren Tische Frischluft blasen sollen. Platz zum Manövrieren hat man kaum, denn alles ist mit Tischen zugestellt, und zwar zu Recht, denn - wenigstens während unseres Besuchs - waren alle Tische stetig besetzt. Dazwischen hetzen etliche Bedienungen hin und her. Hier merkte ich zum ersten Mal, warum den Sichuanesen ein hitzköpfiges Gemüt nachgesagt wird. Sie unterhalten sich nicht beim Essen. Sie brüllen. Alle. Das 绝城芋儿鸡 ist das lauteste Restaurant, in dem ich jemals gegessen habe.

Wir mussten ungewöhnlich lange auf unseren Topf warten. Deswegen hatte ich aber Zeit zu registrieren, das die Gäste am Nachbartisch mit Vorliebe Erdnussmilch als Getränk bestellten und tat es ihnen mit Hinblick auf die zu erwartende Schärfe des Essens gleich. Seine Wahl war - weise. Hat man beim Essen den ersten Schock über die Schärfe dann erstmal weggesteckt, fängt man auch an, die anderen Gewürze zu schmecken. Das Zeug war so gut, dass Dodosai und ich alles restlos wegputzten. Ich möchte mich sogar darauf festlegen, dass dieses Essen das beste auf unserer gesamten Reise gewesen war.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen